Wissen Sie was Stolpersteine sind?

Die inzwischen ehemaligen Schüler der R10 kennen sich damit bestens aus. Am Dienstag, den 30.06.2020, wurden in Usingen und in Eschbach Stolpersteine für die geflüchteten, deportierten und ermordeten jüdischen Mitbürger Usingens verlegt.

Die Stolpersteine sind kleine, viereckige Messingplaketten und wurden vom Bauhof in die Gehwege vor den ehemaligen Häusern der jüdischen Einwohner verlegt. So erinnern sie jeden Vorbeigehenden an die Gräuel der Vergangenheit und unsere heutige Pflicht zur Erinnerung an diese.

Im Sinne dieser Pflicht zur Erinnerung und gegen das Vergessen, haben sich die beiden Abschlussklassen der R10 im Geschichtsunterricht mit der Usinger Familie Simon beschäftigt. Diese wohnte in der Zitzergasse 17 und floh aufgrund anhaltender Unterdrückung und Anfeindung 1938 in die USA. Neben der Usinger Familie Simon stellte die Christian-Wirth-Schule die Familie Gutenstein und die Buchfinkenschule die Eschbacher Familie Simon vor.

Wie bei vorherigen Kooperationen funktionierte auch hier die Zusammenarbeit der drei heimischen Schulen hervorragend. Zur Verlegung der Steine der Familie Gutenstein reisten sogar die Nachfahren der Überlebenden an und steuerten ihre Erinnerungen bei. Da eine Beteiligung der Schulklassen aufgrund der Coronakrise nicht möglich war, werden Besuche durch Schulklassen im neuen Schuljahr nachgeholt.

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