Unser Namensgeber: Helmut Schmidt

Seine Worte „Habt Mut zur Zukunft“ soll der Schule ebenso als Leitgedanken dienen wie seine starken Worte „Wer nicht redet, wird nicht gehört“.

Auf einen Blick…

 

Geboren:       23. Dezember 1918 in  Hamburg

Gestorben:    10. November 2015 in Hamburg

 

1937               Abitur

1942               Heirat (Loki Schmidt, verh. 1942–2010)

 

1945               Studienbeginn: Volkswirtschaftlehre, Staatswissenschaften

1949               Abschluss: Diplom-Volkswirt

1949-1953    Tätigkeit in der Behörde für Wirtschaft und Verkehr in Hamburg

Leitende Tätigkeit: Amt für Verkehr (1952-1953)

 

1953-1962    Mitglied des Deutschen Bundestages

1958-1961    Mitglied des Europäischen Parlaments

Seit 1961       Senator der Polizeibehörde in Hamburg

1962               Sturmflut in Hamburg: Schmidt der Krisenmanager

1965             Schmidt ist erneut Mitglied des Bundestages (bis 1987)

1967-1969    Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion

1969-1972    Bundesminister der Verteidigung

1972-1974    Bundesminister der Finanzen

1974-1982    5. Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland

seit 1983       Mitherausgeber der Wochenzeitung „Die Zeit“

Nach seiner Zeit als Bundeskanzler übernahm er kein politisches Amt mehr,  war aber tätig als Buchautor und Vortragsredner. Die Arbeit bei der „Zeit“ übte er bis zu seinem Tod aus.

Helmut Schmidt  „der politische Macher“ war ebenso erfolgreich wie vielseitig. Neben seinen politischen Aktivitäten war er Autor von unzähligen Büchern, Mitherausgeber der Wochenzeitung „Die Zeit“, liebte die Kunst und Musik. Auf diese Weise steht er uns „Pate“ für viele unterrichtliche Bereiche.

Aber wir können unseren Schülerinnen und Schülern auch zeigen, wie man durch Kunst politische Sachverhalte darstellen kann.

 

Helmut Schmidt sorgte dafür, dass die Skulptur Large Two Forms von Henry Moore vor dem Bundeskanzleramt aufgestellt wurde. Die Skulptur war ein Symbol für die Zusammengehörigkeit von Bundesrepublik Deutschland und DDR.

Auch musikalisch war Helmut Schmidt sehr bewandert. Er selbst spielte Orgel und Klavier, komponierte 4-stimmige Sätze zu Kirchenliedern und schätzte besonders die Musik von Johann Sebastian Bach.

Aber neben all diesen wesentlichen Pfeilern seines Lebens möchten wir unseren Schülerinnen und Schülern seine Lebensphilosophie – immer wieder gepaart mit der sozialen Verantwortung – vermitteln. Das ist es, worauf wir als Schule letztlich Wert legen und wofür dieser bedeutende Name steht.

Die Schulgemeinde ist  sehr stolz, diesen großen Namen tragen zu dürfen.

Grußwort der Leiterin des Staatlichen Schulamtes

Liebe Schulgemeinde,
nachdem Ihre Schule rund 26 Jahre lang den Namen Konrad-Lorenz-Schule trug, bekommt sie nun nach dem lang ersehnten Umzug in das neue Schulzentrum einen besonders würdigen neuen Namensgeber: Helmut Schmidt.
Zu diesem außerordentlichen Anlass möchte ich im Namen des Staatlichen Schulamtes für den Hochtaunuskreis und den Wetteraukreis sehr herzlich gratulieren.
Als neue kooperative Gesamtschule bietet die Helmut-Schmidt-Schule ab dem Schuljahr 2017/18 ihren Schülerinnen und Schülern ein breiteres Spektrum an Möglichkeiten, den individuellen Voraussetzungen eines jeden Einzelnen gerecht zu werden.

Angebote wie Lernbüro, fest installierte Lernzeiten, attraktive Wahlangebote oder die Weiterentwicklung des Ganztagsangebots tragen diesem Ziel Rechnung.
Mit Helmut Schmidt wurde eine Persönlichkeit der neuesten deutschen Geschichte ausgewählt, der mit seiner moralischen Autorität und seinen Werten für viele Menschen ein Vorbild war und ist. Möge die Schule, auch in seinem Geiste, die Schülerinnen und Schüler dahingehend bestärken, ihre individuellen Stärken und Fähigkeiten zu erkennen und sie zu selbständigen, innovativen und ideenreichen Köpfen heranzuziehen. Ich hoffe, dass die Schülerinnen und Schüler später einmal dasselbe wie Helmut Schmidt über ihre Schulzeit berichten können: „Ich habe in meiner Schulzeit manches gelernt, was mir mein Leben lang gute Dienste erwiesen hat.“
Allen Beteiligten der Helmut-Schmidt-Schule gelten meine besten Wünsche für das Arbeiten und Lernen in ihrem „neuen“ Zuhause. Sie soll eine Schule sein, die von ihren Schülerinnen und Schülern gerne besucht wird und mehr als nur Schule ist – ein lebendiger Lernort und Lebenswelt.
Dr. Rosemarie zur Heiden
Leiterin des Staatlichen Schulamtes
für den Hochtaunuskreis
und den Wetteraukreis