Das Erntefest

Das Erntefest ist das Schulfest der Helmut-Schmidt-Schule. Hier präsentiert sich die Schulgemeinde den Eltern und Gästen aus nah und fern. Alles dreht sich um Ernteprodukte, also um „Apfel, Kartoffel und Co.“. Dazu haben sich die Klassen auf unterschiedlicher Weise vorbereitet. Es gibt naturwissenschaftliche Experimente, Spiele und Informationen zu ausgewählten Ernteprodukten (siehe Flyer). Natürlich ist auch für das leibliche Wohl gesorgt.

Im Zentrum unseres Festes steht die Apfelkelter, aus der wir unseren frischen Apfelsaft pressen und den Gästen anbieten.

Mit dem Apfel fing es auch vor ca. 8 Jahren an. Im Rahmen des Wahpflichtunterricht Naturwissenschaften haben wir in einem Projekt Äpfel von einer nahegelegenen Streuobstwiese pflücken können, sie innerhalb der Pause gekeltert und den SchülerInnen angeboten. Aus einer Frucht als Pausenfüller wurden verschiedenste Ernteprodukte innerhalb eines ganzen Festes. Selbst Grundschulklassen aus Usingen und den umliegenden Orten besuchen uns mittlerweile, um dem Fest beizuwohnen.

Dadurch, dass das Apfelprojekt die Initialzündung des heutigen Erntefestes war und die SchülerInnen die Veredelung eines Ernteproduktes im Unterricht direkt beiwohnen können (Apfel, Apfelsaft, Apfelwein/Apfelweingelee, Obstler) wurde es als zweites Nachhaltigkeitsprojekt für die Umweltschule 2017 ausgezeichnet.

In der neuen Helmut-Schmidt-Schule wollen wir in Zukunft das Fest weiterentwickeln. Hierzu zählt das Anlegen einer schuleigenen Streuobstwiese, die nicht nur von den SchülerInnen abgeerntet, sondern auch betreut werden kann (Pflege der Obstbäume, Anlegen von Bienenhotels, Erarbeiten der Ökologische Bedeutung).

Desweiteren könnte das Erntefest eine weitere Aufwertung in Stadt und Umland erfahren, indem wir zusätzlich zum Verkauf des Apfelsaftes eine Lohnkelterei anbieten.

Vom Märchen im, Schuhkarton über Hip Hop und Klaviermusik bis zu sozialen Projekten: Die Schülerinnen und Schüler der Helmut-Schmidt-Schule in Usingen präsentierten bei ihrem Frühlingsfest, was sie bewegt und was sie auf die Beine stellen können.

Beeindrucken beim Frühlingsfest: die Hip Hop-Mädels, gelenkig wie Ballettmäuse. Foto: Urbano

Märchen sind nicht nur etwas für Kinder, auch die Erwachsenen haben ihren Spaß daran, wie sich beim Frühlingsfest der Helmut-Schmidt-Schule zeigte. Der Applaus für die Schüler, die allerlei Märchen im Schuhkarton gebastelt, gemalt und ausgestellt oder auf der Bühne in der voll besetzten Mensa aufgeführt haben, war jedenfalls laut und lang anhaltend. Von den „Bremer Stadtmusikanten“ über die „Prinzessin auf der Erbse“ spannten die Klassen F5b und F5d den Bogen, ergänzend präsentierte die Theater-AG „Das verlorene Lachen“. Mit viel Witz und Improvisation wurden die Stücke gezeigt, sodass man herrlich schmunzeln konnte, aber spätestens beim Abschlusssong der F5b von den Bremer Stadtmusikanten als der „ersten Supergruppe der Welt“ kochte die Stimmung über. Eindrucksvoll stellte sich auch der Spanischkurs der R7 mit einem Gedicht und einem Dialog vor. Zur Begleitung des Orff-Orchesters der G6a verwandelte sich die Mensa in ein Schulschiff und wogte sanft zu den Klängen von „I am sailing“. Geträumt werden durfte bei den Klavier-Solostücken „Viva la Vida“ und der Filmmusik zu „Forest Gump“, die Luna Niederhäuser aus der G6a einfühlsam intonierte. Die Schulband rockte zu „Revolution“ und „Tom’s Diner“. Moderiert wurde der von Musiklehrer Ralph Möller-Domke organisierte Abend von Lilly Fritz und Ece Ulu, die im Verlauf gleich mehrmals die Hip Hop-AG ansagen durften, die ebenfalls super ankam. Zwischendurch gaben Rapper Patrick Pegorer-Sfes und Sänger Mario Müller Kostproben ihrer Musikalität.

Am Rande des Bühnenprogramms sammelte der Förderverein Sponsorengelder für eine Wachswalze für die Imker-AG, während die Gruppe, die sich für den Schüleraustausch mit dem Senegal engagiert, Schmuck und Portemonnaies aus Recyclingmaterial feilbot. Ein anderes soziales Projekt, nämlich die Ausbildung von Assistenzhunden für Menschen mit Handicap, unterstützte die Schulhund-AG, indem sie ihren Verkaufserlös aus selbst gemachten Hundekeksen und Hundespielzeug spenden wird. Gleichzeitig informierten all diese AGs an Schautafeln über ihre vielfältigen Tätigkeiten. Die Hunde-AG hatte sogar gemeinsam mit der Musik- und Medien-AG einen Film gedreht, der am Abend gezeigt wurde. Vom Drehbuch über Kamera, Regie und Darsteller kam alles aus den Reihen der Schüler und wurde mit viel Befall bedacht. Bewundernde Blicke ernteten darüber hinaus die Gipsreliefs, Collagen und Acrylbilder der Schüler im Eingangsbereich des Gebäudes. Wer sich fragte, warum die Veranstaltung den Titel „Frühlingsfest“ trägt, für den hatte Schulleiterin Lorraine Schmidt die Antwort: „Weil die Beiträge der Schüler so bunt wie der Frühling sind“. Schön zu sehen war, wie Schüler, die vielleicht nicht die besten Schulnoten erzielen können, im kommunikativen, künstlerischen oder sozialen Bereich durch besondere Fähigkeiten bestechen.